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70mm
Heute wird im Allgemeinen das seit 1954 gebräuchliche Todd-AO-Verfahren benutzt, das 65mm breiten Negativfilm verwendet (da der Platz für die Magnettonspur eingespart wird); für die Filmkopie wird dagegen 70mm-Material eingesetzt. Die Abmessungen des projizierten Filmbildes sind 48,5x22,0mm. Gegenüber dem 65mm-Aufnahmefilm tritt ein Verlust an Bildinformation ein. Gewonnen wird dadurch Platz für 6 Tonkanäle – je zwei direkt neben dem Bild, zwei weitere jenseits der Perforation. Die 70mm-Projektion wirkt äußerst realistisch. Neben Todd-AO liegen eine Reihe anderer Verfahren vor (Deltavision 70, Kinopanorama, Technirama usw.).
Das 70mm-Format wird sowohl in Horizontal- wie in Vertikallage verwendet – letzteres vor allem auf Großleinwänden wie in manchen Rundum-Kinos (Cinerama-360, Dynavision, Swissorama), weil die Bildqualität beim Überspannen von 10 Perforationslöchern erheblich gesteigert werden kann. Gelegentlich werden auch die beiden Bilder einer 3D-Projektion auf einem einzigen 70mm-Positiv untergebracht (wie im Stereo-70-Verfahren).
Referenzen
1070; 1570; 65mm; 70mm: Bildgrößen; Astrorama; Cinemascope 55 (2,55:1); Cinerama; Cinerama 70; DEFA 70 / DEFA 70 Reflex; Deltavision 70; Dimension 150; Filmformate: Übersicht über Großformate; Fox Grandeur (2,13:1); Grandeur 70; Imax; Kinopanorama 70; Magnetton auf 70mm-Kopien; Panoramic / Panoramica (2,35:1); Realife (2,13:1); Showscan; Showscan 3D (2,3:1); Sovscope 70 (2,2:1); Stereo 70; Super Technirama 70 (2,2:1); superpanorama 70; Technirama; Todd-AO; Totalscope 70; Ultra Panavision 70 (2,76:1); Vario-70; Vistascope 8-35
von: James zu Hüningen