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viewing strip
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Bezeichnet die Sequenz von Teilsendungen, die sich ein individueller Zuschauer im Verlauf eines Fernsehabends per Umschalten zusammenstellt. Zur empirischen Beschreibung von viewing strips werden oft unterschieden
das Zuwendungsintervall: die Zeit, die das Gerät überhaupt angeschaltet ist;
das Konstellationsintervall: darin wird unterschieden, welche soziale Konstellation vor dem laufenden Fernseher gegeben ist;
das Kanalintervall: darin sind die Phasen festgehalten, in denen ein spezifischer Kanal angeschaltet war;
die Nutzungsintervalle: das sind Phasen ohne Kanalwechsel und ohne Änderung der Personenkonstellation vor dem Fernseher;
die Seheinheiten: Phasen ununterbrochener Nutzung ein und derselben Sendung, ohne dass sich die Konstellation im Fernsehraum änderte.
Literatur: Hasebrink, Uwe / Krotz, Friedrich: Muster individueller Fernsehnutzung. Zum Stellenwert von Unterhaltungssendungen. In: Rundfunk und Fernsehen 40,3, 1992, S. 398-411. – Dies.: Wie nutzen Zuschauer das Fernsehen? Konzept zur Analyse individuellen Nutzungsverhaltens anhand telemetrischer Daten. In: Media Perspektiven, 11-12, 1993, S. 515-527. – Krotz, Friedrich: Alleinseher im „Fernsehfluß“. Rezeptionsmuster aus dem Blickwinkel individueller Fernsehnutzung. In: Media Perspektiven, 10, 1994, S. 505-516.
von: Heinz-Hermann Meyer